Insektenbekämpfung
Wespen umsiedeln oder bekämpfen
Die Sommerzeit bringt Sonne, Grün und viele weitere Freuden mit sich. Andere Begleiterscheinungen hingegen sehen viele Menschen mit skeptischen Augen: Insekten. Besonders misstrauisch werden Zeitgenossen mit Stachel beäugt. Quartieren sich diese in Haus oder Garten ein, sind die meisten Menschen unsicher, was sie in dem Fall tun können und auch dürfen. Hilfe im Umgang mit Insekten, bei deren Umsiedlung oder – im Gefahrenfall – auch Tötung bieten professionelle Schädlingsbekämpfer an, so wie die Schädlingsbekämpfung Pestbusters® aus Winterberg. Auch ein Notdienst für die Bekämpfung wird durch uns angeboten.
Benötigen Sie sofortige Hilfe bei der Vertreibung oder Bekämpfung von Wespen, rufen Sie uns an: 0800 700 22 10. Die Hotline ist an 7 Tagen die Woche rund um die Uhr besetzt
Wespe, Hummel oder Biene?
Für Laien ist es oft schwierig, einzelne Insekten den richtigen Familien zuzuordnen. Richtig ist, dass sowohl Wespe als auch Hummel, Biene und Hornisse zur Ordnung der Hautflügler (Hymenoptera) gehören. Sie bilden jedoch verschiedene Familien.
Einfach zu merken ist: Was auf den ersten Blick „pelzig“ aussieht, zählt gewöhnlich zu den Echten Bienen (Apidae). Das betrifft alle Hummeln (Bombus) und alle Bienen im engeren Sinne – also beispielsweise die uns bekannte Honigbiene (Apis mellifera) und alle Wildbienen. Hummeln wirken häufig größer und schwerfälliger als ihre Verwandten, sie sind dicht behaart und stechen nur extrem selten. Genauso wie Wespen sind sie imstande, ihren Stachel nach einem Stich zurückzuziehen. Anders sieht es bei der Biene aus: Ihr Stachel reißt nach dem Stich in menschliche Haut aus dem Körper, die Biene selbst verendet.
Während viele Wild- und Waldbienen sowie einige Wespen eine solitäre Lebensweise aufweisen, bilden Hummelarten und Honigbienen ebenso wie die größeren Hornissen Staaten. Echte Wespen wirken zumeist schlanker und schnittiger, sie weisen eine ausgeprägte Taille und oft intensivere Farben auf. Hornissenarten fallen durch ihre Größe auf, die bei Drohnen bis zu 28 Millimeter Gesamtlänge beträgt. Dadurch wirken sie häufig beängstigend auf Menschen, obwohl ihr Stich nicht schmerzhafter ist als der von Honigbienen.
Biologie und Arten der Wespe
Wespen leben in Staaten. Das heißt, dass sie Arbeit aufteilen – es existiert eine Königin, die mit den Drohnen für Nachwuchs sorgt sowie Arbeiterinnen, die sich um die Brut kümmern, den Stock pflegen und Nahrung sammeln. Es werden sowohl Nester in Erdlöchern und Mauerspalten errichtet als auch sogenannte Papiernester, die sich in dunklen, geschützten Bereichen finden. Hierzu zählen beispielsweise Dachböden, Rollladenkästen und Gartenhäuschen. Dasselbe gilt auch für die ebenfalls zu den Echten Wespen gehörende Hornisse (Vespa crabro), die jedoch seltener vorkommt. Im Herbst stirbt der gesamte Wespenstaat mit Ausnahme der befruchteten Jungköniginnen, die im Frühjahr einen neuen Zyklus beginnen.
Zu den Arten, die in Deutschland relativ häufig angetroffen werden, zählen verschiedene Langkopfwespen, beispielsweise die Sächsische Wespe (Dolichovespula saxonica). Sowohl bei der Deutschen als auch bei der Gemeinen Wespe handelt es sich um eine Kurzkopfwespe. Letztere wird wegen ihrer Bauten auch als Erdwespe bezeichnet.
Umwelt und Naturschutz
Wie alle anderen Tiere stehen auch Wespen unter allgemeinem Schutz und dürfen nicht mutwillig vertrieben oder getötet werden. Unter besonders strengem Schutz stehen alle Hummel- und Bienenarten sowie alle Wespenarten inklusive der Hornissen mit zwei Ausnahmen: Die Gemeine Wespe (Vespula vulgaris) und die Deutsche Wespe (Vespula germanica). Diese beiden Arten dürfen unter besonderen Umständen – immer dann, wenn von ihnen eine Gefährdung der Sicherheit ausgeht – getötet werden, alle anderen Arten generell nie.
Allerdings sind diese beiden auch die einzigen Arten, mit denen Menschen häufiger in Kontakt kommen, beispielsweise beim Essen an der frischen Luft. Grund der strengen Regeln ist die Gefährdung der Arten, denn viele von ihnen stehen bereits auf der Roten Liste, einige sind sogar vom Aussterben bedroht. Aber auch die ungeliebten Wespenarten sind durchaus Nützlinge: Zu ihrer Beute gehören viele Schädlinge, die sie an ihre Brut verfüttern.
Gefährlichkeit und Entfernung von Wespennestern
Die Stiche der in Deutschland vorkommenden Wespenarten inklusive der Hornisse sind für die menschliche Gesundheit normalerweise ungefährlich, sofern keine Allergien oder besonderen Erkrankungen vorliegen. Tatsächlich sind selbst Hornissenstiche weniger giftig als die der Honigbienen, da diese ihren Stachel in der Haut zurücklassen. Eine Allergie auf Honigbienen bedingt keine Allergien gegen Wespen, da die Proteinmischung in den Giften sich deutlich unterscheidet. Daher sollten sie immer gesondert getestet werden.
Liegt eine Allergie vor, kann es für Betroffene sicherer sein, Wespennester in direkter Nähe entfernen zu lassen. Das gilt insbesondere dann, wenn es sich bei der allergischen Person um ein Kind handelt, das weniger gut imstande ist, auf einen ausreichenden Abstand und andere Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Wespen zu achten. Gezielte Angriffe auf Menschen finden sehr selten statt und sind nahezu ausschließlich auf die Verteidigung von Nest und Larven zurückzuführen.
Ist es unumgänglich, ein Wespennest zu entfernen, sollte immer ein Fachmann zurate gezogen werden. Dieser kann die genaue Wespenart bestimmen, über Alternativen aufklären – beispielsweise das Umsiedeln der Tiere – und das Wespennest bei Bedarf fachkundig beseitigen. Als professionelle Kammerjäger arbeiten wir mit einem Imker zusammen, der im Umgang mit wilden oder entflohenen Bienenstämmen und bei einer Umsiedlung der Tiere helfen kann.
Viele Kammerjäger bieten für die Schädlingsbekämpfung der unerwünschten Besucher einen Festpreis an. Keinesfalls sollte eine Wespennestentfernung oder Wespenbekämpfung auf eigene Faust oder unter Einsatz von Hausmitteln und Giften erfolgen. Im besten Falle ist der Versuch nutzlos, im schlechteren werden die Tiere aggressiv und zum Angriff gereizt. Zudem können viele Insektengifte, unsachgemäß angewendet, zu erheblichen Gesundheitsschäden führen.
Ameisen
Ameisen (Formicidae) gehören zur Ordnung der Hautflügler (Hymenoptera) innerhalb der Gruppe der Insekten. Sie sind über alle Kontinente verbreitet, in Europa sind etwa 200 Arten bekannt.
Anatomie der Ameise
Eine Ameise ist auch für Laien leicht erkennbar. Die Tiere sind selten über 1 cm groß, der Hinterleib dehnbar, die Beine tragen am letzten Fußglied zwei Krallen für den sicheren Halt und dazwischen einen Haftapparat, mit dem sie sich mühelos auch auf senkrechten Flächen fortbewegen können. Die wichtigsten Werkzeuge sind ihre paarigen Fühler, die dem Tasten, Riechen, der Wahrnehmung von Temperaturen und Luftströmungen und der taktilen Verständigung (Betasten mit den Fühlern) untereinander dienen.
Ihre Komplexaugen bestehen aus einigen Hundert Einzelaugen. Ameisen besitzen zahlreiche Drüsen. Die Metapleuraldrüse produziert antibiotische Substanzen die dem Ameisenstaat im feuchten Untergrund schützt. Sowohl Königinnen, als auch Arbeiterinnen besitzen Giftdrüsen mit denen sie ihr Opfer besprühen. Viele Arten benutzen Ameisensäure zu ihrer Verteidigung. Der Dampf der Ameisensäure wirkt auf Kleintiere tödlich.
Der Ameisenstaat - eine soziale Wohngemeinschaft
Die Ameise ist ein soziales Wesen. Man trifft sie immer in Gesellschaft von Artgenossen. Alle uns bekannten Ameisenarten sind in Staaten organisiert, die aus hunderten bis tausenden Tieren bestehen (eusoziale Insekten). Ihre Mitglieder sind alleine nicht lebensfähig. Das gut funktionierende Zusammenleben im Staat setzt Arbeitsteilung voraus. Reproduktion und Arbeitsleistung, wie Brutpflege, Nestbau, Verteidigung und Nahrungsbeschaffung sind getrennt.
Für die Vermehrung sind voll fruchtbare männliche und weibliche (Königin) Geschlechtstiere zuständig. Nur diese tragen Flügel. Die Arbeiterinnen (sterile weibliche Individuen) erledigen uneigennützig gemeinsam die Arbeiten in dieser Großfamilie. Die Angehörigen des Ameisenvolkes haben verschiedenes Alter, mindestens zwei Generationen leben zusammen. Dies garantiert der Gemeinschaft Kontinuität.
Die Fortpflanzung
Im Ameisenvolk sind nur die Geschlechtstiere zur Fortpflanzung fähig. Arbeiterinnen haben nur schwach entwickelte Eierstöcke. Die Begattung der Jungköniginnen findet auf dem Hochzeitsflug statt. Dabei sollen sich Geschlechtspartner aus verschiedenen Nestern paaren um Inzucht zu vermeiden (Ausnahme Pharaonenameise) und die Art zu verbreiten. Die begatteten Jungköniginnen kehren meist nicht in das ursprüngliche Nest zurück. Der Hochzeitsflug zu den Paarungsplätzen erfolgt bei vielen Arten sehr spektakulär unter Beteiligung von tausenden geflügelter Jungmännchen und Jungweibchen. Während des Schwirrfluges oder auf dem Boden findet die Besamung statt.
Bald danach gehen die Männchen ein. Die befruchteten Weibchen speichern das aufgenommene Sperma in einer Samentasche und beginnen eine neue Kolonie zu gründen. Sie suchen eine kleine Höhle oder einen Holzspalt auf um ihre Eier abzulegen. Wenn das Ei an der Samentasche vorbeigeleitet, wird etwas vom Sperma zugegeben. Aus diesen befruchteten Eiern entstehen weibliche Nachkommen. Aus Eiern, die kein Sperma erreicht hat, die also unbefruchtet geblieben sind entwickeln sich die Ameisenmännchen. Die Legeleistung einer Königin ist enorm. Von März bis Ende August legt eine Waldameise ca. 30 Eier täglich, bei selteneren Ameisenarten mit nur einer Königin, können es bis zu 300 Eier pro Tag sein. Die Eier werden sofort nach ihrer Ablage von den Arbeiterinnen übernommen und intensiv betreut.
Aus dem Ei entsteht eine Ameisenlarve. Nach dem Durchlaufen von meist vier Larvenstadien, bei denen die zu klein gewordene Haut abgeworfen wird, kommt die Puppe zum Vorschein. Bei Wald, Weg- und Roßameise spielt sich die Entwicklung (Metamorphose) in einem Kokon ab. Auch die Puppen werden in der Brutkammer von den Brutpflegerinnen überwacht und bei Gefahr an einen anderen, sicheren Ort transportiert. Aus der Puppe schlüpft schließlich die erwachsene Ameise.
Pharaoameise: Gefürchteter Gesundheits- & Hygieneschädling
Die Pharaoameise (Monomorium pharaonis) stammt aus den Tropen und liebt Wärme. Sie ist sehr klein (bis 2,5 mm) und hellorange. Ihre Nester legt sie überall dorthin, wo Boiler oder Heizungen das ganze Jahr über in Betrieb sind. Dies ist besonders in Krankenhäusern der Fall. Da diese Tiere bei ihrer Nahrungssuche mitunter auch Wunden und Schleimhäute von wehrlosen Patienten befallen und dabei Keime übertragen sind Pharaoameisen gefürchtete Gesundheits- & Hygenieschädlinge. Der Befall durch diese Ameisenart kann auch in Hotels, Hallenbädern, Tiergärten, Großküchen oder in Wäschereien auftreten. Durch Kanäle und Schächte können sich die Tiere im ganzen Gebäude ausbreiten und dadurch eine echte Plage sowie ein Gesundheitsrisiko darstellen.
Das Auslegen von Ködern sollte in befallenen Gebäuden immer von einem Fachmann erfolgen. Die Schädlingsbekämpfung Pestbusters® führt solch schwierige Bekämpfungen durch. Nur eine kontinuierliche Bekämpfung nach einem bei der Schädlingsbekämpfung festgelegten System bringt einen durchschlagenden Erfolg. Wenn auch nur eine Ameisenkönigin überlebt, verbreiten sich die Tiere neuerlich im ganzen Gebäude. Ein ähnlicher Hygieneschädling ist die Schwarzkopfameise (Tapinoma melanocephalum). Die Weißfußameise (Technomyrmex albipes) taucht vor allem in Küchen und Bädern auf und können Krankheitserreger, wie Schimmelpilze übertragen.
Ameise als Holz- und Bautenschädling
Heimische Ameisenvölker, insbesondere die Wegameisen (Lasius) nutzen Holzteile, die durch Pilze und holzzerstörende Insekten bereits angefault und geschädigt sind, als Nistplätze. Modernes Baumaterial wie eine Schaumkunststoffplatte oder ein durchfeuchtetes Wärmeverbundsystem eignet sich hervorragend als Nest. Die braune Wegameise (Lasius bruneus) ist in Deutschland weit verbreitet und gilt als gefährlicher Materialschädling. Sie bewohnt in Häusern gern Zwischendecken wo sie ihre Nester in den Dämmstoffen oder in morschen Balken anlegen. Die Ameisenplage in einem Haus fällt meist erst auf, wenn die geflügelten Weibchen und Männchen das Ameisennest verlassen.
Zu den holzzerstörenden Ameisenarten zählen die Roßameise (Camponotus ligniperda), die Glänzendschwarze Holzameise (Lasius fuliginosus), die Zweifarbige Wegameise (Lasius emarginatus), die Braune Wegameise (Lasius bruneus) und die Wohlriechende Hausameise (Tapinoma sessile). Ameisenarten, die sich im Haus angesiedelt haben, sind besonders schwierig zu bekämpfen.
Nur der professionelle Spezialist wie die Kammerjäger von Pestbusters® kann erkennen, um welche Ameisenart es sich handelt, für die hinsichtlich ihrer Bekämpfung unterschiedliche Maßnahmen erforderlich sind.
Pflanzenschädlinge
Die Ameise züchtet Blattläuse, denn sie liebt deren Honigtau, den sie durch Melken der Blattläuse gewinnt. Dafür schützt das Ameisenvolk die Blattläuse. Diese sind Pflanzenschädlinge und zerstören die Pflanzen in Haus und Garten. Zu den Pflanzenschädlingen zählt die bei uns sehr häufig vorkommende schwarze Wegameise (Lasius niger).
Lästlinge
Als Lästling gilt jede Ameisenart, die Häuser und Wohnungen nur auf der Suche nach Nahrung betritt. Gemeine Rasenameisen (Tetramorium caespitum) und Schwarzgraue Wegameisen (Lasius niger) zählen zu den harmlosen Lästlingen.
Eingeschleppte Ameisenarten
Die Argentinische Ameise (Linepithema humile) stammt aus Südamerika, ist hellbraun und größer als beheimatete Arten. Die eingeschleppten Tiere bilden Superkolonien die sich über große Areale erstrecken. Sie richten durch ihr aggressives Verhalten beträchtlichen Schaden an, reduzieren heimische Arten und können, da sie große Mengen Blattläuse züchten, indirekt zur Zerstörung von Nutzpflanzen beitragen. Eine professionelle Ameisenbekämpfung durch einen Kammerjäger ist notwendig, wenn die Anwesenheit der Tiere ein hygienisches Problem darstellt (Küchen, Spitäler, Fabriken, Hallenbäder), sie als störend empfunden werden oder Pflanzen geschädigt werden.
Schaben und Kakerlaken
Kakerlaken und allgemein Schaben sind den meisten Menschen eher aus dem Urlaub in südlichen Ländern bekannt. Tatsächlich kommen nur sehr wenige der weltweit über 4.600 Arten in Deutschland vor und noch weniger davon führen zu Problemen. Es bestehen jedoch Ausnahmen, die vor allem für Unternehmen der Lebensmittelherstellung, Großküchen, Krankenhäuser, seltener auch Privathaushalte eine Rolle spielen.
Arten von Schaben
Schaben (Blattodea) sind in erster Linie Bewohner tropischer und subtropischer Regionen der Welt. Eine Ausnahme bildet die Deutsche Schabe (Blattella germanica), im Volksmund gerne als Küchenschabe bezeichnet. Sie zeigt verschiedene Brauntöne mit zwei dunklen Längsstreifen auf dem Thorax und wird bis zu 1,6 cm lang. Obwohl sie Flügel besitzt, ist sie nicht in der Lage zu fliegen. Stattdessen bewegt sie sich in sehr raschem Lauf und versteckt sich in dunklen Unterschlüpfen. Hier kann sie sich auch in extrem schmale Ritzen und Spalten pressen. Ebenso wie die Orientalische Schabe (Blatta orientalis) ist sie überwiegend nachtaktiv.
Auch diese Schabenart wird gerne als Küchenschabe bezeichnet, obwohl sie mit einer Maximallänge von 3 cm deutlich größer werden kann und zudem sehr dunkel bis schwarz gefärbt ist. Sie ist zudem ein außerordentlich schneller Läufer. Berühmtheit erlangte sie vor allem aufgrund ihrer Fähigkeit, auch Extrembedingungen bis hin zu radioaktiver Strahlung zu tolerieren.
Zuletzt ist die Amerikanische Schabe (eigentlich ~ Großschabe, Periplaneta americana) gelegentlich in westeuropäischen Haushalten anzutreffen. Sie wird häufig über den Seeweg eingeschleppt, verträgt die hier herrschenden, kälteren Lebensbedingungen jedoch nicht sehr gut. Alle drei vorgestellten Arten vermehren sich geschlechtlich – die Weibchen legen Eipakete, die sogenannte Oothek ab. Aus diesen schlüpfen nach einiger Zeit Jungtiere, was die Beseitigung zu einer langwierigen Angelegenheit machen kann.
Gelegentlich gelangen auch Arten, die von Interessierten in Terrarien gehalten werden oder als Futtermittel dienen sollen, in die Freiheit. Zu ihnen zählen beispielsweise verschiedene Fauchschaben-Spezies, die aufgrund ihrer Robustheit auch gerne in Medienproduktionen eingesetzt werden. Allerdings sind sie aufgrund ihrer Anforderungen an die Lebensbedingungen normalerweise nicht imstande, auf Dauer in Deutschland zu überleben.
Häufiger kommt es jedoch zu Verwechslungen mit einigen heimischen (auch neozoischen) Waldschabenarten, besonders der Bernstein-Waldschabe (Ectobius vittiventris). Diese Tiere sehen der Deutschen Schabe ähnlich, es fehlen jedoch die beiden dunklen Streifen. Vor allem jedoch können sie fliegen, was bei vielen Menschen zu Aufregung führt, wenn sie als Irrgäste in Innenräumen auftreten. Am Boden verstecken sie sich nicht zielgerichtet wie Küchenschaben, sondern wirken hilflos. Häufig werden sie von Lichtquellen in Wohnräumen angezogen, Nahrung können sie jedoch nicht finden, da sie sich ausschließlich von Pflanzenresten ernähren. Da sie weder Schaden anrichten noch Krankheiten übertragen und zudem kein dauerhafter Befall droht, ist es ausreichend, die Tiere auszusetzen.
Gefährlichkeit der Schabe
Grundsätzlich sind die Insekten fähig, Krankheitserreger zu übertragen. Dabei dienen sie als Vektor, indem Bakterien an ihren Panzern hängen bleiben und weitertransportiert werden.
Nachgewiesen wurde dies für Milzbrand, Tuberkulose und Salmonellen. Allerdings ist die Gefahr in Deutschland, insbesondere in Privathaushalten, nur eingeschränkt gegeben, da die ersten beiden Erkrankungen hierzulande extrem selten sind und die Bakteriensporen nur über einen Zeitraum von
maximal wenigen Tagen auf den Panzern der Tiere verbleiben.
Problematischer ist die Ausbreitung von Salmonellen, da diese auch in Westeuropa anzutreffen sind. Hier sind in erster Linie Krankenhäuser und Produzenten von Lebensmitteln wie Fleischereien oder Bäckereien gefährdet. In befallenen Krankenhäusern können Salmonellen-Infektionen zu ernsthaften Problemen führen, besonders, da die Gesundheit der Patienten gewöhnlich ohnehin angeschlagen ist. In der Lebensmittelherstellung steht häufig der wirtschaftliche Schaden im Vordergrund, sowohl durch (an-)gefressene als auch verdorbene Produkte.
Bekämpfung von Schaben
Wenn das eigene Haus, die Wohnung oder gar der Betrieb von Schaben befallen ist, ist eine Beseitigung in Eigenregie nur selten erfolgversprechend. Das liegt vor allem daran, dass die Tiere sehr widerstandsfähig sind und sich in für Menschen vollkommen unzugänglichen Zwischenräumen verstecken können. Dies macht den Einsatz von gängigen Insektensprays – abgesehen von möglichen gesundheitlichen Schäden – relativ nutzlos.
Wichtig ist, jede Nahrungsquelle zu entfernen beziehungsweise luftdicht zu verpacken und für ausreichende Hygiene zu sorgen. Das gilt nicht nur für Lebensmittel, sondern auch für Tierfutter und Kompostabfälle. Weiterhin ist gründliches Putzen, auch unter und hinter Schränken und anderen Möbeln, unabdingbar, einerseits, um Schabenkot und Ootheken zu entfernen, andererseits, um weitere Nahrungsquellen zu beseitigen. Dabei gilt zu bedenken, dass die Tiere sehr lange ohne Nahrungsaufnahme auskommen und auch nach Wochen neue Generationen aus den bereits abgelegten Eiern schlüpfen. Aus diesem Grund sollte das Putzen regelmäßig wiederholt und der Inhalt des Staubsaugers dicht in Plastiktüten verpackt entsorgt werden. Unabhängig davon, ob die Kakerlaken privat oder von einem Experten wie Pestbusters bekämpft werden, ist daher Geduld angesagt.
Ist der Befall zu stark oder erweist sich die Bekämpfung der Schaben als erfolglos, sollten sich Betroffene nicht scheuen, als professionellen Kammerjäger die Schädlingsbekämpfung Pestbusters® zu engagieren. Wir als Kammerjäger bietet zumeist die sogenannte Gelbehandlung an, bei der ein Gel ausgebracht wird, das auf die Tiere anziehend wirkt. Fressen sie es, führt dies zu einer Vergiftung, die besonders effektiv ist, da sie sich durch Leichenfraß auch auf weitere Exemplare übertragen kann. Nach einem Durchgang werden häufig Klebefallen aufgestellt, um ein Monitoring des Befalls zu gewährleisten. Diese eignen sich nicht zur Vernichtung der Tiere, wohl aber zur Dezimierung oder um auf Befallsumfang oder Befallsfreiheit hin zu kontrollieren.
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